- 1. Auflage June 2021, ca. 240 Seiten, HardcoverFormat: 29,2 x 24,8ISBN 978-3-85445-701-5ca. 29,00 EURnoch nicht erschienen
The Cure
Dunkelbunte JahreZwischen Düsterrock und Popjuwelen: The Cure
„Wir hatten nie die Absicht, so erfolgreich zu werden“, bekennt Cure-Sänger und Mastermind Robert Smith freimütig. The Cure waren Anti-Stars, von Anfang an - und gerade das trug ihnen schließlich eine riesige Fangemeinde ein.
Aus dem minimalistischen Postpunk ihrer frühen Alben erwuchs zu Beginn der Achtzigerjahre ein düsterer Sound, der mit seiner melodiösen Wehmut ganze Scharen unverstandener Teenager das Gefül gab, nicht mehr allein zu sein. The Cure wurden zu Aushängeschildern des Gothic, dessen Stil Robert Smith mit seiner wild toupierten Vogelnestfrisur auch optisch prägte - auch wenn er stets gegen das Düsterimage ankämpfte.
Dabei genoss er den Flirt mit den seelischen Abgründen durchaus und inszenierte ihn so wohlig melodisch wie niemand sonst; ihr Meilenstein-Album Disintegration von 1989, das ihnen endgültig Weltruhm einbrachte, war dafür der perfekte Beweis. Aber auf der anderen Seite standen lupenreine Pophits wie „Boys Don’t Cry“, „Lullaby“ oder „Friday I’m In Love“. Dass auch sie unverkennbar nach The Cure klangen, dafür sorgte Smith mit seiner charakteristischen Stimme, die stets gekonnt auf dem schmalen Grat zwischen Selbstmitleid und Augenzwinkern wandelte.
Heute füllen The Cure noch immer mühelos die großen Arenen, und ihre Dreistundenkonzerte sind legendär. Für das nächste Jahr hat Smith ein neues Album versprochen – ein guter Anlass, um die unwahrscheinliche Karriere seiner Band in Ian Gittins‘ opulent illustrierter Biografie noch einmal Revue passieren zu lassen. Mehr als vierzig dunkelbunte Jahre in Wort und Bild, ergänzt um Playlists und Literaturtipps, um das Cure-Universum ganz neu zu entdecken. Ein Fest für Fans!
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